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Das Statement von diversity München e.V zum Genderverbot der bayerischen Staatsregierung

Vor kurzem hat die bayerische Staatsregierung das Genderverbot für alle Behörden, Schulen und Hochschulen erlassen. Für uns eine unvorstellbare Entscheidung.

Das Genderverbot der bayerischen Staatsregierung trifft uns als queere Jugendorganisation hart. Der Großteil unserer Besuchenden geht noch zur Schule oder studiert an einer Hochschule, in München und im Umland.
Queeren Jugendlichen geht es schlecht und die Situation an Schulen ist besonders schlimm, so wie auch die "How Are You" [HAY] Studie des Bayerischen Jugendrings gezeigt hat.

Queere Schüler*innen werden an bayerischen Schulen diskriminiert. Das ist eine Tatsache. Sprache sorgt dafür, dass sie sichtbar sind, dass sie existieren, als Menschen, als Personen. Gendergerechte Sprache sorgt dafür, dass überhaupt erst über geschlechtliche Vielfalt gesprochen werden kann. Vor allem nicht-binäre Jugendliche und junge Erwachsene werden nicht mehr angesprochen und im Schulalltag aus dem wichtigsten Medium, der geschrieben Sprache, gelöscht.
Sprache sollte etwas Freies sein, sie ist wandelbar und vielfältig, in ihren Dialekten, in der Jugendsprache und sie bildet gesellschaftliche Veränderungen ab.

Jedem Menschen sollte es freistehen in allen Aspekten des eigenen Lebens zu entscheiden, welche Sprache die Person verwenden möchte. So auch Lehrer*innen, Dozent*innen, Schüler*innen und Student*innen.
Damit die queere Jugend nicht ausradiert wird!